Wer wir sind
119
page-template-default,page,page-id-119,stockholm-core-2.4.4,select-child-theme-ver-1.1,select-theme-ver-9.10,ajax_fade,page_not_loaded,vertical_menu_enabled,paspartu_enabled,side_area_uncovered,,qode_menu_,wpb-js-composer js-comp-ver-7.6,vc_responsive

Wer wir sind

Die Hälfte der Menschheit!

Wir sind eine Gruppe von Frauen, die zusammen Theater spielen und unsere kleinen Programme in Werkstattaufführungen einem interessierten Publikum ca. zweimal im Jahr zeigen. Bisher beteiligten sich Frauen aus folgenden Weltgegenden – in alphabetischer Reihenfolge: Afghanistan, Albanien, China, Deutschland, Georgien, Griechenland, Großbritannien, Inguschetien, Irak, Iran, Israel, Kamerun, Kasachstan, Katalonien, Kenia, Kolumbien, Mexiko, Norwegen, Philippinen, Polen, Russland, Syrien, Togo…Vom Alter her bewegen wir uns in den letzten Jahren in einer Spanne von Mitte 20 bis Ende 50.

Das Projekt KARAWANSEREI besteht seit Herbst 2014. Es entstand aus einer ehrenamtlichen Arbeit im Flüchtlingswohnheim im Schlaatz, Potsdam. Es fiel den Ehrenamtlichen der Kinder- und Jugendbetreuung auf, dass junge Mädchen ab der Pubertät das gemischtgeschlechtliche Angebot am Nachmittag nicht mehr wahrnahmen. Sie verblieben in den Wohnungen und hatten manchmal, da sie z. T. noch nicht zur Schule gingen, sehr wenig Kontaktmöglichkeiten mit deutschen bzw. deutschsprachigen Jugendlichen. Daraus entstand die Idee, eine Gelegenheit zur Begegnung zu schaffen. Wir wollten einen geschützten Raum in dem Deutsch gesprochen wird und wo gegenseitiges Kennenlernen durch gemeinsames Tun stattfindet.

Der Name des Theaterprojektes erklärt sich aus dieser Entstehungsgeschichte. Eine Karawanserei war zu Zeiten der Kamelkarawanen der sichere Übernachtungsort, an dem die Kaufleute sich auf ihren langen Reisen abends mit Menschen aller Horizonte trafen und austauschten. Dies war damals kein Weg für Frauen, aber in unserem Fall galt es, das Projekt nur für Mädchen und Frauen zu konzipieren, damit auch muslimische Familien ihre Töchter ohne Sorge ins Projekt schicken können.

Physisch fanden wir diesen Raum im Jugendzentrum „freiland“ (Potsdam), wo wir in der Regel seit September 2014 wöchentlich proben. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der „Flüchtlingsarbeit im ev. Kirchenkreis, Potsdam“ und der Theaterpädagogin Sabine Wiedemann, Potsdam (www.jakamos-theater.eu). Finanziell unterstützt wurde es bisher vom Kirchenkreis der ev. Kirche Potsdam, dem MASGF Brandenburg, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg…

Was wir wollen

Wir wollen uns kennenlernen!

Wir wollen miteinander eine friedliche Welt gestalten!

Die Zielgruppe des Projektes sind migrantische Mädchen und Frauen sowie deutsche TeilnehmerInnen. Unsere Gruppe bietet einen Begegnungsraum, der es uns erlaubt die eigenen und die fremden Werte kennenzulernen. Da Deutsch unsere gemeinsame Arbeitssprache ist, bietet die KARAWANSEREI den MigrantInnen auch die Möglichkeit ihre Sprachkenntnisse auszubauen. Dadurch, dass die Zusammenarbeit über einen längeren Zeitraum in einem geschützten Raum erfolgt, ist Vertrauensaufbau möglich. So werden Freundschaften zu deutschen Mitspielerinnen geknüpft, die über das Theater hinaus Früchte tragen können.